Radlands – die Wüste ist hart: Du und Deine Gang auch!
Der trockene Wind weht über den kargen Boden, Sand bohrt sich in jede Pore und Du bist bereit für den Aufbruch: das ist Radlands. In dieser dystopischen Zukunft fahren Gangs durch eine wüstenartige Landschaft, in der ohne Wasser nichts funktioniert. Dabei bekämpfen sich die zwei verfeindeten Gruppen, um ihr Überleben zu sichern. Schnall Dir Deine Wasserflasche um und mach dich mit auf den Weg!
Die Story
Ein strategisches Spiel für zwei das zwischen 20 - 40 Minuten dauert. Das ultimative Ziel in Radlands ist es, die drei Lager des Gegners zu zerstören. Jedes Lager, wie auch die Charaktere, benötigen Wasser, um Aktionen auszuführen: Aber das ist ein knappes Gut und Du musst weise entscheiden, welche Charaktere und Fähigkeiten Du aktivieren möchtest. Das Spiel wurde im Deutschen von Grimspire herausgegeben und von Daniel Piechnick (Food Blogger und National Championship Scrabble Gewinner 1994) kreiert. Radlands ist im Neon-Punk-Stil gehalten und Du kannst so völlig in die dystopische Welt ein- und abtauchen.
Die Spielmechanik – kurz und knapp
Radlands beginnt mit einem Drafting, bei dem die Spieler ihre drei Lager auswählen. Es gibt insgesamt 34 einzigartige Lagerkarten, von denen jede Person jeweils 6 Karten zieht und 3 davon behält und vor sich auslegt. (Bei der ersten Runde kannst Du einfach die vorgegebenen Karten wählen, die in der Anleitung vorgeschlagen werden). Dann wird abwechselnd gespielt, bis die drei gegnerischen Lager zerstört sind.
Über jedem Radlands-Lager ist Platz für zwei Charaktere in der Spalte darüber. Diese Kombination wird als Sektor bezeichnet. Jeder Spieler hat 3 Sektoren mit verschiedenen Charakteren. Das bedeutet, dass ein Spieler abgesehen von Ereigniskarten höchstens 6 Charaktere gleichzeitig im Spiel haben kann (zwei verteidigen jedes Lager). Die verschiedenen Karten sind dabei leicht visuell voneinander zu unterscheiden: Lager (schwarzer Rand), Gangmitglieder (weißer Rand) und Ereignisse (gelb/schwarzer Rand). Deine Lager bestimmen am Anfang mit einer kleinen Nummer an der Seite wie viele Karten Du vom Stapel ziehst.
Dabei gibt es zwei besondere Karten, die rechts neben Deinen Lagern liegen: Der Wassertank und die Plünderer. Die Plünderer sind eine Ereigniskarte und können anhand des Bombensymbols (zwischen 0 und 3) in die sich links befindende Ereignisreihe gelegt werden – natürlich benötigt es hierfür auch wieder Wasser. Wenn diese Aktion aktiviert wird, greifen die Plünderer das feindliche Lager an. Der Wassertank hilft, um ein weiteres Wasser zu speichern und in der nächsten Runde zu bekommen. Am besten Du verbrauchst alles Wasser in einer Runde, denn durch die Hitze versiegen Deine letzten Tropfen und Du kannst sie ohne den Wassertank nicht für die nächste Runde aufsparen.
Die Gangmitglieder, die das Lager beschützen, haben verschiedene Fähigkeiten, sind aber gleichzeitig auch Kanonenfutter – denn ein Lager kann nur angegriffen werden, wenn es nicht verteidigt wird, sprich: sich keine Gangmitglieder davor befinden. Deine Gang arbeitet hart und ist durstig und kostet deshalb Wasser, das ausgespielt werden muss, wenn Du einzelne Charaktere spielst und aktivierst. Aber Vorsicht: Das Wasser in Radlands ist kostbar. In einem Zug erhältst Du nur drei Wassertoken mit denen Du gut haushalten musst.
Oben links auf den Karten gibt es den Schrottplatzeffekt, also der Soforteffekt der eintritt, wenn eine Karte entsorgt wird. Es lohnt sich also manchmal, ein Gangmitglied in die ewigen Jagdgründe zu schicken, wenn Du davon profitierst und wenn Du das Wasser nicht investieren möchtest.
Ein Zug bei Radlands besteht aus drei Phasen. Zuerst kommt die Ereignisphase, in der alle Ereignisse, die auf der linken Seite des Spielbereichs sind, um eine Position nach oben rutschen. Ereignisse in der ersten Position (ganz oben) werden abgehandelt. Dann zieht man eine Karte und füllt das Wasser auf 3 Einheiten auf. Schließlich führt man Aktionen aus, wie das Ausspielen von Charakteren/Ereignissen (kostet Wasser), das Entsorgen einer Karte aus der Hand für ihren Schrott-Effekt oder das Nutzen der Fähigkeiten von bereits im Spiel befindlichen Charakteren (kostet auch Wasser). Die meisten Fähigkeiten erlauben es, feindliche Charaktere oder Lager zu beschädigen oder zu zerstören.
Es gibt jedoch auch andere Fähigkeiten, wie das Heilen von Charakteren, das Ziehen von Karten oder das Einsetzen von Punks. Bei Punks handelt es sich um Charaktere, die keine besonderen Fähigkeiten haben und sie sind auch die einzige Karte mit nur einem Lebenspunkt. Alle anderen Karten haben prinzipiell 2 Lebenspunkte. Beim ersten Schaden werden Karten seitlich um 90 Grad gedreht, beim zweiten Schaden sind sie zerstört. Angeschlagene Gangmitglieder können ihre Fähigkeiten nicht mehr auslösen, Dein Lager ist jedoch funktionsfähig, auch wenn es schon beschädigt wurde.
Beide Mitspieler wechseln sich jeweils mit den Zügen ab, bis der jeweilige Wasservorrat aufgebraucht ist. Das Spiel endet, wenn drei Lager eines Mitspielers vernichtet wurden.
Radlands – Besonderheiten im Überblick
Roxley Games (ENG Version) hat ein gutes Händchen für besondere Spiele (Brass Birmgingham) und auch Radlands reiht sich hier mit seinem individuellen Flair ein. Der coole Look und das Thema sind auf jeden Fall eines der Highlights. Die ausgefallenen Charaktere und Ihre Fähigkeiten machen Radlands nicht nur vom Design her zu einem echten Hingucker.
Es gibt zudem Spielmatten aus der Deluxe-Version, die bei diesem Spiel wirklich hilfreich sind für die Anordnung der Karten und dem ganzen noch mehr Stimmung vermitteln.
Besonders hervorzuheben ist die Action-Queue-Mechanik: Die Spieler erstellen Aktionswarteschlangen (Ereignisse auf der linken Seite des Spielbereichs) und führen sie nacheinander aus. Durch gutes Planen kann man die Synergien der Karten optimal kombinieren.
Ein kleines Glückselement ist auch vorhanden – manchmal hat man einfach Pech und ein schlechtes Handblatt. Trotzdem bietet Radlands immer die Möglichkeit, etwas Sinnvolles in der Runde zu tun. Im Notfall kann man Wasser für die kommende Runde sparen.
Angenehm ist auch das kleine Format: So kann man das Spiel schnell einpacken und auch unterwegs spielen.
Übrigens: Bei den Golden Geek Awards 2021 gewann Radlands den ersten Preis für das beste Zweispieler-Spiel und auch das Artwork wurde präsentiert und nominiert. Auch beim Board Game Quest Award räumte es 2021 im Bereich Bestes Spiel für zwei Spieler ab.
Radlands – Erweiterungen
- Radlands: Cult of Chrome EN (Oktober 2024): Diese Erweiterung führt 32 neue Camps ein, die verheerende Kombos, packendes Spiel und endlosen Spielspaß bieten.
- Radlands Deluxe Edition (DE) - Komplettset mit hochwertigen Wasserchips und Magnetbox
Unser Fazit
Radlands ist ein schönes und schnelles Spiel für Fans von dystopischen Zukunftsszenarien (à la Mad Max) und coolen Illustrationen. Der Neon-Acid-Stil ist definitiv etwas Besonderes und erinnert leicht an die Charaktere aus League of Legends. Einer der drei Illustratoren, Damien Mammoliti, teilt auf seinem ArtStation-Account weitere Radlands-Illustrationen, die einfach schön anzusehen sind und die Atmosphäre widerspiegeln. Besonders interessant ist auch das kurze YouTube-Video, das die Charaktere und Umgebung und die Situation darstellt. Es hat uns super in den Radlands-Bann gezogen.
Radlands richtet sich an alle, die gerne strategisch vorgehen, einem Kampf nicht aus dem Weg gehen und Science-Fiction spannend finden. Das Erlernen der Regeln ist nicht besonders schwer (es gibt auch kleine Erklärkarten, die wir neben unseren Spielbereich gelegt haben), aber es zu meistern ist eine Herausforderung.
Uns hat besonders gefallen, dass bei Radlands trotz Wasserknappheit immer etwas passiert. Zwar mussten wir harte Entscheidungen treffen, in wen oder was wir unsere Ressourcen (Wasser) investieren und welcher der Charaktere diese Runde leer ausgeht, aber diese Knappheit trägt wesentlich zur Faszination des Spiels bei. Den Gegner in einer Runde platt zu machen ist beinahe unmöglich – denn dafür fehlen immer die Ressourcen. Manchmal hatten wir das Gefühl, das dadurch manche Züge etwas länger waren, da genau abgeschätzt werden musste, was man als nächstes macht und wo man das Wasser investiert.
Uns hat es überrascht, dass es sich bei Radlands nicht um ein Deck-Building-Spiel handelt, wie vorher angenommen, sondern der Fokus auf den ausgespielten Gangmitgliedern und den Ereignissen liegt. Aber gerade durch die vielen Charaktere, Lager und Ereigniskarten ergeben sich verschiedene Strategien. Ein hoher Wiederspielwert ist garantiert!
Wenn die Spielmechanik bei Radlands nicht ganz Deins war und Du lieber ein Deckbuilding-Spiel haben willst, dann schau Dir Hero Realms an. Für diejenigen, die gerne gegeneinander antreten, aber das World-Building nicht so interessant finden, empfehlen wir einen Blick auf das klassische Duel, bei dem Du Deine Zivilisation aufbaust.
Fenster schließen Radlands – die Wüste ist hart: Du und Deine Gang auch!
Der trockene Wind weht über den kargen Boden, Sand bohrt sich in jede Pore und Du bist bereit für den Aufbruch: das ist Radlands. In dieser dystopischen Zukunft fahren Gangs durch eine wüstenartige Landschaft, in der ohne Wasser nichts funktioniert. Dabei bekämpfen sich die zwei verfeindeten Gruppen, um ihr Überleben zu sichern. Schnall Dir Deine Wasserflasche um und mach dich mit auf den Weg!
Die Story
Ein strategisches Spiel für zwei das zwischen 20 - 40 Minuten dauert. Das ultimative Ziel in Radlands ist es, die drei Lager des Gegners zu zerstören. Jedes Lager, wie auch die Charaktere, benötigen Wasser, um Aktionen auszuführen: Aber das ist ein knappes Gut und Du musst weise entscheiden, welche Charaktere und Fähigkeiten Du aktivieren möchtest. Das Spiel wurde im Deutschen von Grimspire herausgegeben und von Daniel Piechnick (Food Blogger und National Championship Scrabble Gewinner 1994) kreiert. Radlands ist im Neon-Punk-Stil gehalten und Du kannst so völlig in die dystopische Welt ein- und abtauchen.
Die Spielmechanik – kurz und knapp
Radlands beginnt mit einem Drafting, bei dem die Spieler ihre drei Lager auswählen. Es gibt insgesamt 34 einzigartige Lagerkarten, von denen jede Person jeweils 6 Karten zieht und 3 davon behält und vor sich auslegt. (Bei der ersten Runde kannst Du einfach die vorgegebenen Karten wählen, die in der Anleitung vorgeschlagen werden). Dann wird abwechselnd gespielt, bis die drei gegnerischen Lager zerstört sind.
Über jedem Radlands-Lager ist Platz für zwei Charaktere in der Spalte darüber. Diese Kombination wird als Sektor bezeichnet. Jeder Spieler hat 3 Sektoren mit verschiedenen Charakteren. Das bedeutet, dass ein Spieler abgesehen von Ereigniskarten höchstens 6 Charaktere gleichzeitig im Spiel haben kann (zwei verteidigen jedes Lager). Die verschiedenen Karten sind dabei leicht visuell voneinander zu unterscheiden: Lager (schwarzer Rand), Gangmitglieder (weißer Rand) und Ereignisse (gelb/schwarzer Rand). Deine Lager bestimmen am Anfang mit einer kleinen Nummer an der Seite wie viele Karten Du vom Stapel ziehst.
Dabei gibt es zwei besondere Karten, die rechts neben Deinen Lagern liegen: Der Wassertank und die Plünderer. Die Plünderer sind eine Ereigniskarte und können anhand des Bombensymbols (zwischen 0 und 3) in die sich links befindende Ereignisreihe gelegt werden – natürlich benötigt es hierfür auch wieder Wasser. Wenn diese Aktion aktiviert wird, greifen die Plünderer das feindliche Lager an. Der Wassertank hilft, um ein weiteres Wasser zu speichern und in der nächsten Runde zu bekommen. Am besten Du verbrauchst alles Wasser in einer Runde, denn durch die Hitze versiegen Deine letzten Tropfen und Du kannst sie ohne den Wassertank nicht für die nächste Runde aufsparen.
Die Gangmitglieder, die das Lager beschützen, haben verschiedene Fähigkeiten, sind aber gleichzeitig auch Kanonenfutter – denn ein Lager kann nur angegriffen werden, wenn es nicht verteidigt wird, sprich: sich keine Gangmitglieder davor befinden. Deine Gang arbeitet hart und ist durstig und kostet deshalb Wasser, das ausgespielt werden muss, wenn Du einzelne Charaktere spielst und aktivierst. Aber Vorsicht: Das Wasser in Radlands ist kostbar. In einem Zug erhältst Du nur drei Wassertoken mit denen Du gut haushalten musst.
Oben links auf den Karten gibt es den Schrottplatzeffekt, also der Soforteffekt der eintritt, wenn eine Karte entsorgt wird. Es lohnt sich also manchmal, ein Gangmitglied in die ewigen Jagdgründe zu schicken, wenn Du davon profitierst und wenn Du das Wasser nicht investieren möchtest.
Ein Zug bei Radlands besteht aus drei Phasen. Zuerst kommt die Ereignisphase, in der alle Ereignisse, die auf der linken Seite des Spielbereichs sind, um eine Position nach oben rutschen. Ereignisse in der ersten Position (ganz oben) werden abgehandelt. Dann zieht man eine Karte und füllt das Wasser auf 3 Einheiten auf. Schließlich führt man Aktionen aus, wie das Ausspielen von Charakteren/Ereignissen (kostet Wasser), das Entsorgen einer Karte aus der Hand für ihren Schrott-Effekt oder das Nutzen der Fähigkeiten von bereits im Spiel befindlichen Charakteren (kostet auch Wasser). Die meisten Fähigkeiten erlauben es, feindliche Charaktere oder Lager zu beschädigen oder zu zerstören.
Es gibt jedoch auch andere Fähigkeiten, wie das Heilen von Charakteren, das Ziehen von Karten oder das Einsetzen von Punks. Bei Punks handelt es sich um Charaktere, die keine besonderen Fähigkeiten haben und sie sind auch die einzige Karte mit nur einem Lebenspunkt. Alle anderen Karten haben prinzipiell 2 Lebenspunkte. Beim ersten Schaden werden Karten seitlich um 90 Grad gedreht, beim zweiten Schaden sind sie zerstört. Angeschlagene Gangmitglieder können ihre Fähigkeiten nicht mehr auslösen, Dein Lager ist jedoch funktionsfähig, auch wenn es schon beschädigt wurde.
Beide Mitspieler wechseln sich jeweils mit den Zügen ab, bis der jeweilige Wasservorrat aufgebraucht ist. Das Spiel endet, wenn drei Lager eines Mitspielers vernichtet wurden.
Radlands – Besonderheiten im Überblick
Roxley Games (ENG Version) hat ein gutes Händchen für besondere Spiele (Brass Birmgingham) und auch Radlands reiht sich hier mit seinem individuellen Flair ein. Der coole Look und das Thema sind auf jeden Fall eines der Highlights. Die ausgefallenen Charaktere und Ihre Fähigkeiten machen Radlands nicht nur vom Design her zu einem echten Hingucker.
Es gibt zudem Spielmatten aus der Deluxe-Version, die bei diesem Spiel wirklich hilfreich sind für die Anordnung der Karten und dem ganzen noch mehr Stimmung vermitteln.
Besonders hervorzuheben ist die Action-Queue-Mechanik: Die Spieler erstellen Aktionswarteschlangen (Ereignisse auf der linken Seite des Spielbereichs) und führen sie nacheinander aus. Durch gutes Planen kann man die Synergien der Karten optimal kombinieren.
Ein kleines Glückselement ist auch vorhanden – manchmal hat man einfach Pech und ein schlechtes Handblatt. Trotzdem bietet Radlands immer die Möglichkeit, etwas Sinnvolles in der Runde zu tun. Im Notfall kann man Wasser für die kommende Runde sparen.
Angenehm ist auch das kleine Format: So kann man das Spiel schnell einpacken und auch unterwegs spielen.
Übrigens: Bei den Golden Geek Awards 2021 gewann Radlands den ersten Preis für das beste Zweispieler-Spiel und auch das Artwork wurde präsentiert und nominiert. Auch beim Board Game Quest Award räumte es 2021 im Bereich Bestes Spiel für zwei Spieler ab.
Radlands – Erweiterungen
- Radlands: Cult of Chrome EN (Oktober 2024): Diese Erweiterung führt 32 neue Camps ein, die verheerende Kombos, packendes Spiel und endlosen Spielspaß bieten.
- Radlands Deluxe Edition (DE) - Komplettset mit hochwertigen Wasserchips und Magnetbox
Unser Fazit
Radlands ist ein schönes und schnelles Spiel für Fans von dystopischen Zukunftsszenarien (à la Mad Max) und coolen Illustrationen. Der Neon-Acid-Stil ist definitiv etwas Besonderes und erinnert leicht an die Charaktere aus League of Legends. Einer der drei Illustratoren, Damien Mammoliti, teilt auf seinem ArtStation-Account weitere Radlands-Illustrationen, die einfach schön anzusehen sind und die Atmosphäre widerspiegeln. Besonders interessant ist auch das kurze YouTube-Video, das die Charaktere und Umgebung und die Situation darstellt. Es hat uns super in den Radlands-Bann gezogen.
Radlands richtet sich an alle, die gerne strategisch vorgehen, einem Kampf nicht aus dem Weg gehen und Science-Fiction spannend finden. Das Erlernen der Regeln ist nicht besonders schwer (es gibt auch kleine Erklärkarten, die wir neben unseren Spielbereich gelegt haben), aber es zu meistern ist eine Herausforderung.
Uns hat besonders gefallen, dass bei Radlands trotz Wasserknappheit immer etwas passiert. Zwar mussten wir harte Entscheidungen treffen, in wen oder was wir unsere Ressourcen (Wasser) investieren und welcher der Charaktere diese Runde leer ausgeht, aber diese Knappheit trägt wesentlich zur Faszination des Spiels bei. Den Gegner in einer Runde platt zu machen ist beinahe unmöglich – denn dafür fehlen immer die Ressourcen. Manchmal hatten wir das Gefühl, das dadurch manche Züge etwas länger waren, da genau abgeschätzt werden musste, was man als nächstes macht und wo man das Wasser investiert.
Uns hat es überrascht, dass es sich bei Radlands nicht um ein Deck-Building-Spiel handelt, wie vorher angenommen, sondern der Fokus auf den ausgespielten Gangmitgliedern und den Ereignissen liegt. Aber gerade durch die vielen Charaktere, Lager und Ereigniskarten ergeben sich verschiedene Strategien. Ein hoher Wiederspielwert ist garantiert!
Wenn die Spielmechanik bei Radlands nicht ganz Deins war und Du lieber ein Deckbuilding-Spiel haben willst, dann schau Dir Hero Realms an. Für diejenigen, die gerne gegeneinander antreten, aber das World-Building nicht so interessant finden, empfehlen wir einen Blick auf das klassische Duel, bei dem Du Deine Zivilisation aufbaust.
